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Vergessene Leistungen 
deutschen Wiederaufstiegs
in der "DDR"

       
     
       
     

Vergessene Leistungen deutschen Wiederaufstiegs

       
     
       
      Vergessene Leistungen deutschen Wiederaufstiegs  -  in der „DDR"

An Problemen mangelt es im heutigen Deutschland ja wahrlich nicht, wie auch in anderen Ländern der Erde. An allen Ecken und Enden, aus jeder Ritze und jedem Winkel springen sie uns entgegen; und die meisten davon sind nicht von einer Art, daß allein guter Wille sie schnell zu überwinden vermöchte. Doch auch solche gibt es: Probleme, die bloß da sind, weil sie künstlich hervorgerufen wurden. Dazu gehört an erster Stelle jene angebliche innere Spaltung, die nach der Wiedervereinigung da sei. In Wahrheit kann davon keine Rede sein. Die „innere Spaltung" wurde gemacht! Gemacht besonders von jenen Vertretern der Journaille, die bis 1990 ständig die Aufrechterhaltung der Teilung Deutschlands und Europas propagierten. All denen schwammen dann die Felle davon, und wenn in der Zeit der Vereinigung von Wendehälsen die Rede war, so gab es derer im Westen die meisten – und die übelsten. Wir haben dieses Thema schon früher berührt.

Als die Vereinigung der deutschen Nation sich Bahn brach – „Wir sind ein Volk!" – drehten sich die bis dahin erklärt linken Fernseh- und Printmedien-Journalisten blitzartig. Unter der Dynamik der Ereignisse und dem Druck des Volkes wendeten sich die linken Moderatoren und Redakteure in atemberaubender Geschwindigkeit um 180° - um der persönlichen Karriere willen: immer dem gerade Mächtigen dienen, der jeweils stärkeren Strömung nach dem Munde reden. Nun war nationale Wiedervereinigung „in", linker Separatismus „out". Aber die West-Wendehälse fanden einen vermeintlich unauffälligen Weg, sich zu rächen: Sie propagierten eine angebliche „innere Spaltung". Diese gab es nicht – aber sie wurde herbeigeredet und herbeigeschrieben. Die bewußten BRD-Köpfe hatten sie zwar gewendet – auch in der Politikerkaste -, aber sie waren dieselben geblieben, Personen ohne jeden Charakter. Diesem Übel entgegenzuwirken, den Menschen in den Neuen Bundesländern zu zeigen, welche Leistungen von dort gekommen waren und ihnen somit das natürliche Selbstbewußtsein zurückzugeben, das wäre ein leicht lösbares Problem gewesen, aber es wurde nichts in dieser Richtung unternommen.

So geschah es, daß den Menschen der vormaligen „DDR" systematisch ein Minderwertigkeitsgefühl suggeriert wurde. Dafür gab und gibt es objektiv keine Ursache, es war und ist pure Bosheit einer winzigen Minderheit Übelwollender. Die Menschen in Mitteldeutschland haben unter schwierigsten Bedingungen außerordentliche Leistungen vollbracht. Wenn die frühere „DDR" keinen ähnlich steilen Aufstieg nahm wie die BRD, so weil die Sowjetunion alles im Keim erstickte, was dazu hätte führen können. Die Sowjets waren erfüllt von der Angst, das kleine Stückchen Deutschland, das sie mit Hilfe der Westmächte hatten erobern können, würde unübersehbar die Überlegenheit deutschen Erfindungsreichtums und deutscher Tüchtigkeit beweisen. Und genau so wäre es auch gekommen, hätten die Mitteldeutschen sich entfalten können. Ja, es hätte geschehen können, daß diese in manchen Bereichen sogar Westdeutschland etwas hätten vormachen können.

Baade 152 - das erste Düsenpassagierflugzeug der Welt

Im vergangenen Jahr berichteten wir über die Baade 152, das erste Düsenpassagierflugzeug der Welt. Es entstand in den durch Sowjet-Beutezüge ausgeräumten Ruinen der ehemaligen Junkerswerke in Dessau. In den 1950er Jahren, als über die BRD noch totales Flugzeugbauverbot verhängt war, schafften es die Ingenieure und Arbeiter in der „DDR", eine für die damalige Zeit geradezu sensationelle Maschine zum Fliegen zu bringen! Chrustschow war schockiert! In der Sowjetunion hatte man so etwas für völlig unmöglich gehalten. Die erste deutsche Flugzeugindustrie nach dem Krieg wurde schnell und vollständig abgewürgt. Die Sowjets selber brachten nie etwas Gleichwertiges zustande. Doch die Furcht vor offenkundiger „germanischer" Überlegenheit war größer als der Wunsch, von dieser mit zu profitieren.

Auf den DDR-deutschen Flugzeugschock für die Sowjets folgte der Autoschock aus Mitteldeutschland. Hatten die Sowjets nicht sämtliche Maschinen und Werkzeuge, nach Rußland transportiert, alles gestohlen, was irgendwie von Wert sein konnte? Und doch schafften es die Deutschen sowohl in den Resten des BWM-Werks in Eisenach wie auch in den schmalen Übrigbleibeseln der Horch-Werke in Zwickau, atemberaubende Automobile zu bauen! Denn was man den Menschen dort nicht hatte nehmen können, war ihre Denk- und Arbeitsfähigkeit – und ihr Selbstvertrauen!

In den nunmehr VEB Horch-Werken und den Eisenacher Motorenwerken EMW (früher BMW) erkannte man eine Marktlücke: In den westlichen Ländern hatte Anfang der 1950er Jahre ein rasanter Wiederaufstieg eingesetzt, besonders im westlichen Deutschland. In ganz Europa gab es aber kaum Oberklasse-Automobile. Allein Mercedes-Benz konnte solche liefern. Außerdem gab es in England den extrem teuren aber altmodischen und motorisch schwachen Rolls-Royce. BMW brachte den „V8" der relativ klein war, sein Erfolg hielt sich in Grenzen. Die englischen Jaguar-Limousinen jener Zeit waren unschön und fanden außerhalb der britischen Insel kaum Abnehmer. Amerikanische Autos entsprachen nicht dem Geschmack der Europäer.

Hätte die daraufhin in Mitteldeutschland eingesetzte Entwicklung sich entfalten können, wäre die „DDR" wahrscheinlich schnell zu einem führenden Automobilproduzenten der Welt geworden.

 

Horch P 240  -  in Handarbeit

Bis Kriegsende war der Name Horch einer der klangvollsten in der Welt der Nobel-Automobile. In Zwickau lebte dieser nun wieder auf. Es entstand der Horch Sachsenring P 240, ein wunderschöner Wagen, den es sogar als viertüriges Cabriolet gab. In Ermangelung von Maschinen, die ja in die Sowjetunion abtransportiert worden waren, wurden die Sachsenring-Automobile weitgehend in Handarbeit gefertigt. Auf den Namen Horch verzichtete man bald, da der Motor des Wagens auf dem Sechszylinder BMW basierte, nicht auf den Acht- und Zwölfzylindermaschinen von Horch. Dennoch war das Auto eine Sensation, und es hätte sich sicherlich auch im Westen gut verkaufen lassen.

Die Sowjets unterbanden solche Bemühungen in Zwickau sofort. Abermals dürfte ihr Stolz tief getroffen gewesen sein, denn in der Sowjetunion war niemand fähig, solch ein Klasse-Automobil zu schaffen. Dort hatte man als Kriegsbeute die Opel-Maschinen bekommen. Die Sowjet-Autos Mosquitsch und Wolga gingen auf Opel zurück. Neue Karosserien zu gestalten war man in der Sowjetunion nicht in der Lage, damit wurden amerikanische Designer beauftragt. In den USA kauften die Sowjets schließlich die Maschinen der pleitegegangenen Firma Packard. Die dann „Tschaika" genannten Bonzenfahrzeuge waren de facto Packards. Die Sowjets erwiesen sich als unfähig, eigene gute Automobile zu bauen. Also durfte die „DDR" nicht zeigen, daß die Deutschen in diesem kleinen Teilstaat es sehr wohl vermochten. Die Produktion des Sachsenring P 240 mußte eingestellt werden.

Die Erfahrung des von den Sowjets erzwungenen Endes der Horch-Sachsenring-Produktion führte dazu, daß zwei neue Konstruktionen der EMW-Werke in Eisenach gar nicht mehr in Serie gingen, obwohl die Prototypen bereits erfolgreich getestet worden waren. Nur noch wenige Fotos erinnern heutzutage daran, daß aus der vormaligen „DDR" gleich drei Autos auf die Märkte der Welt hätten strömen können, die keinen Vergleich mit Fahrzeugen aus westlichen Ländern zu scheuen brauchten.

Wie anders würde sich die Wirtschaft der „DDR" entwickelt haben, hätte die Sowjetunion dies nicht aus Neid und Furcht vor offenkundiger Überlegenheit der Deutschen unterdrückt! Wir würden in Europa zwei Aufsteigerstaaten gehabt haben: die BRD und die DDR.

EMW 343

Die Sowjetunion verdankt ihren gesamten Aufstieg deutscher Unterstützung. Bis 1941 war diese freiwillig, ab 1945 erzwungen. Und als das kleine Stückchen Deutschland in Sowjet-Besitz dann allzu sehr ausgesaugt war, stürzte auch das ganze sowjetische Kartenhaus in sich zusammen.

Stalins Beutezug

In seinem dieses Jahr erschienenen Buch „Stalins Beutezug" behandelt der namhafte Historiker Bogdan Musial die Plünderung Deutschlands und den Aufstieg der Sowjetunion zur Weltmacht. Musial, der 1985 aus Polen fliehen mußte und seit 1992 Deutscher ist, hat sich bereits bei der Entlarvung der berüchtigten „Wehrmachtsausstellung" des Herrn Reemtsma Verdienste um die Wahrheit erworben.

Warum verfügte Stalin im Zweiten Weltkrieg über ein von Hitler völlig unterschätztes Rüstungspotential, das ihm schließlich den Sieg brachte? Bogdan Musial gibt die Antwort: Den Aufstieg der Sowjetunion zur Weltmacht hätte es ohne materielle Unterstützung aus Deutschland nicht gegeben! Das legt Bogdan Musial überzeugend dar. Bis zum deutsch-sowjetischen Krieg 1941 war es die Lieferung deutscher Maschinen und Anlagen im großen Stil, die den Aufbau der sowjetischen Schwer- und Rüstungsindustrie ermöglichte.

Nach dem Krieg war es die systematische Demontage sämtlicher ost- und mitteldeutscher Industrie- und Infrastrukturanlagen, die Stalins Regime einen zweiten, aus eigenen Kräften nicht erreichbaren Modernisierungsschub bescherte.

Welche Ausmaße hatte der von langer Hand geplante beispiellose Raubzug, der dem sowjetischen Diktator weit über die im Potsdamer Abkommen vereinbarten Reparationen hinaus Maschinen, Rohstoffe, Fertigprodukte, Laboratorien, Industrie- und Infrastrukturanlagen einbrachte, die in seinem Teil des besiegten Deutschlands bitter fehlen sollten? Bogdan Musial erklärt und beweist, wie es zum Aufstieg der Sowjetunion kommen konnte (darüber hinaus reichte der sowjetische Raubgriff zum Teil auch in die westlichen Gebiete Deutschlands, etwa im Falle von Opel).

       
               
               
     

       
               
               
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