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Rückblick |
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Wiesmann GT |
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Wiesmann GT Wenn wir auch die gegenwärtig hoch aktive Firma Wiesmann im Rückblick betrachten, so nicht wegen der aktuellen Umwandlung des Unternehmens in eine AG, sondern weil Wiesmann sich unverkennber in der vergangenen Tradition des britischen Sportwagenbaus sieht. Die
optische Vorbildnahme beim Austin Hearley 3000 und den alten XK-Jaguars
muß unbedingt auffallen. Diese Verwandtschaft ist nicht zu übersehen,
auch wenn die Wiesmann-Fahrzeuge in technischer Hinsicht kaum etwas mit
den britischen Vorlagen zu schaffen haben.
Die Neigung der Brüder Wiesmann galt jedoch eigenen Autos. Ihnen schwebte vor, klassische Roadster zu schaffen. Die Vorbilder dafür waren offenkundig traditionelle englische Sportwagen, wie der Jaguar XK 120, der Jaguar XK 150 und der Austin Healey 3000. Sie wollten also die britische Roadster-Tradition wieder beleben, und zwar in Deutschland. 1993 setzten sie dies in die Tat um. Dabei verwendeten sie bewährte V8-Motoren von BMW. Der erste Wiesmann-Wagen erhielt die Modellbezeichnung „MF“, was für die Initialen der beiden Vornamen der Firmengründer steht. Die Zahl dahinter gibt Aufschluss über die Motorenvariante. 2007 zog die bis dahin am Telgenkamp in Dülmen ansässige Firma zu ihrem neu errichteten Standort in Dülmen um.
Wiesmann ist seiner Philosophie, die Form des britischen Sportwagens am Leben zu erhalten treu geblieben. Das ist Konzept und auch unübersehbar.
Wiesmann baut Autos, die technisch deutsch sind, von der Anmutung her aber englisch. In England selbst gibt es solche Fahrzeuge schon lange nicht mehr (der Morgan gehört in eine andere Kategorie).
Die
Wiesmann-Sportwagen gehören zu den luxuriösesten Fahrzeugen, die man
heutzutage kaufen kann, sofern man finanziell dazu in der Lage ist.
Wegen ihrer speziellen Charakteristik haben sie Freunde, sind aber andererseits nie in großen Stückzahlen hergestellt worden - auch nicht in einer Größenordnung, die sicherlich möglich sein würde.
Wohin der Weg der Firma Wiesmann als Aktiengesellschaft führen wird, ist schwer vorherzusagen. Ein Publikum für diese Fahrzeuge scheint es auf alle Fälle zu geben, und es wäre auch schade, wenn sie von den Straßen verschwänden; in großer Anzahl sieht man sie ohnehin nicht - wie alle Fahrzeuge dieser Klasse. |
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