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Willenswerk Kreationismus

       
     
       
     

Willenswerk Kreationismus

       
     
       
     

Willenswerk Kreationismus


Im ersten Moment mag man mit dem Wort Kreationismus wohl die Ansichten verschiedener Entstehungsmodelle der Schöpfung erwarten. So hatte Jean-Baptiste Lamarck eine andere Vorstellung der Entwicklung des Lebens, wie ein Charles Darwin mit seiner Evolutionstheorie. Jedoch beinhaltet der Kreationismus einen weit aus tieferen Hintergrund, als eine rein wissenschaftlich-biologische Sichtweise.

Kreationismus darf man ohne weiteres als fundamentalistische Auslegung der Bibel, und speziell dem Alten Testament, sehen. Die Verfechter dieses Glauben leben sozusagen eine alttestamentarische Ideologie, die man bei vernünftiger Betrachtungsweise bestenfalls als antiquiert betrachten darf. Für diese Menschen ist das Alte Testament die einzig gültige Schrift und die Auslegung ist wörtlich zu nehmen. So stehen sie etwa hinter der Annahme, die Erde sei 6000 Jahre alt. Was bedeuten würde, daß sich etwa der Grand Canyon in Arizona, in kürzester Zeit hätte bilden müssen und Saurier hätten gemeinsam mit dem Menschen gelebt.
Auf eine vernünftige Erklärung, warum es heute keine Saurier gibt, aber immer noch Menschen, wartet man vergebens. Die Erklärung der Kreationisten, Noah hätte sie nicht auf die Arche gebracht, muß daher als Erklärungsmodell genügen. Natürlich finden sich noch viele weitere Widersprüche, die den Kreationismus in Gegensatz zur Wissenschaft stellen, deren Aufzählung aber zu weit führen würden.

In den vereinigten Staaten von Amerika gibt es mittlerweile um die 150 Millionen evangelikale Kreationisten. Das ist zirka die Hälfte der Bewohner der USA. Die Zahlen steigen auch in Europa stetig an. Das liegt durchaus auch daran, daß sich unter ihnen Akademiker finden, die an Schulen eigentlich das Fach Biologie unterrichten, aber ein darwinistisches Model als Widerspruch zu ihrer religiösen Sichtweise sehen. Für sie hat alleine das jüdisch beeinflusste „Alte Testament“ Gültigkeit. Schüler kann man auf diese Weise ebenfalls in diese Denkrichtung drängen, wenn fundierter Wissenschaft eine glaubensbasierte Note verliehen wird. Es birgt keine große Schwierigkeit, Kindern, die ja durchaus im Religionsunterricht mit der Schöpfungsgeschichte der Bibel konfrontiert werden, den Kreationismus nahe zu bringen, selbst wenn die Wahrheit nur noch ansatzweise darin zu finden ist. Einige überbordende Fälle gelangten in den letzten Jahren in die Medien, da in besagtem Biologieunterricht die Schöpfungsgeschichte des Alten Testaments vermittelt wurde. Wissenschaftliche Fakten werden oft negiert oder ignoriert. Für Kreationisten gilt nur das geschrieben Wort eines Buches, von dem niemand weiß, wer es letztendlich verfasst hat, wann es geschrieben wurde und welche Einflüsse im Vordergrund, oder auch Hintergrund standen, diese Texte generell zu schreiben oder über die Jahrhunderte abzuändern.
Gerade in den USA wächst der Einfluß des Kreationismus stark an, so daß mitunter angedacht wird, Kreationismus als Schulfach zuzulassen. Man geht mitunter so weit, daß ein Studienplatz an bestimmten Universitäten nur dann vergeben wird, wenn man ein Verfechter des Kreationismus ist. Wer also vom Glaubenssatz des „Alten Testaments“ abweicht, ist an solchen Institutionen nicht gerne gesehen und hat mitunter auch mit Ausgrenzungen am Campus zu rechnen. Ein fundamentalistisches Denken, dem man ein christliches Etikett annäht. Eine angedachte Säkularität, die Staat und Kirche trennen soll, wird schrittweise ausgedünnt. Selbstredend ist ein Wirken von christlichen Werten auch im weltlichen Geschehen von Nöten, jedoch darf daraus kein Kirchenstaat entstehen. Insbesondere, wenn gänzlich falsche Überzeugungen zum Tragen kommen.

Einige deutsche TV Sender des Mainstreamspektrums griffen dieses Thema ebenfalls auf. Wer jedoch glaubt, Kreationismus würde in unseren Breitengraden hinterfragt, und mit einem gutem Maß Skepsis beäugt werden, irrt. Mit scheinbarer Selbstverständlichkeit erklärt man Kindern in diesen Berichten, die Welt sei nur wenige tausend Jahre alt und mit ihr die ganze Geschichte des Planeten Erde. Alle anderen, wissenschaftlichen Belege, straft man mit Unglauben, denn es sei niemand dabei gewesen. Auf breiter Ebene entsteht eine Vermischung von Christentum und Kreationismus, welche die Reste der Wahrheit, die man noch in der Bibel findet, verschwinden läßt.

Die unübersehbare Nähe zum orthodoxen Judentum hatte zur Folge, daß sich beide, Kreationisten und Juden, in der amerikanischen Politik ansiedeln und tief verwurzeln konnten. Ab diesem Punkt, geht es nicht mehr ausschließlich um die Auslebung der persönlichen Konfession, sondern um nationale und vor allem internationale Politik. Der Auffassung nach, sind die Juden das auserwählte Volk. Auserwählt über die Welt zu herrschen. Und wie bei jedem Fundamentalismus, wird auch mit weltlichen Mitteln gekämpft. Daß man durch die Vermischung der religiösen Ansichten nun Zugang zu den Hebeln der Macht erhielt, spielt eben den streng gläubigen Orthodoxen in die Hände. Man möchte beinahe sagen, der christliche Glaube wurde unterwandert. Und zwar in einer Divergenz, wie sie nicht größer sein könnte. In der „Heiligen Schrift“ der Christen finden sich noch heute Passagen, die den jüdischen Gott Jahwe eindeutig als Widersacher Jesus Christus erwähnen und beschreiben. Der Kreationismus beruft sich auf das „Alte Testament“ und somit gleichzeitig auf die jüdische Thora, was im Umkehrschluß eigentlich eine Abkehr vom wahren, ursprünglichen Christentum und Jesus Christus bedeutet.

 

       
               
               
     

       
               
               
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