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Rundblick |
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Armes
Europa! |
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Armes Europa! Und trotzdem: Nicht verzagen! Es könnte
einen reizen, sich zu ärgern – doch das würde zu nichts führen, und
also ärgern wir uns nicht, sondern schauen uns gelassen an, was es so
gibt. Also nicht Knurren und Murren, wie es junge Hunde tun. In anbetracht
dessen, daß der ganze Zirkus des zurzeit anscheinend wichtigen
Weltgeschehens bald seine Manege schließen wird und ein Neues Zeitalter
kommt – denn das kommt! – dürfen wir uns den Rest der Vorstellung mit
Gelassenheit ansehen. Viele Menschen, auch in CN-Kreisen, stehen der EU voller Skepsis gegenüber. Dies nicht, weil sie die Idee des einigen Europa ablehnten, sondern weil sie nicht glauben, daß das Konstrukt EWG-EG-EU zu einer echten Europäischen Union führt, zumal die Vision der Nation Europa von den meisten Politikern längst aufgegeben worden ist. So befinden sich denn auch gerade unter den überzeugten Europäern vehemente EU-Kritiker, die meinen, in dem Bisherigen eine Fehlkonstruktion zu erkennen, die nichts Wert ist, vielmehr sei ein völlig neuer Anlauf für Europa nötig. So dachte beispielsweise auch der frühere österreichische Bundeskanzler Bruno Kreisky, der ein einiges Europa wollte, aber glaubte, dieses könne nicht aus dem vorhandenen Konstrukt entstehen, vielmehr müsse das kommende einige Europa die Vollendung des Reichs Karls des Großen sein, sozusagen das der gemeinsamen Kultur bewußte einige Abendland. Er war damit verhältnismäßig nahe an der Idee des IMPERIUM NOVUM der geheimwissenschaftlichen Templer und des Ordo Bucintoro, vielleicht auch nahe den Vorstellungen vom Reich Europa des schweizer Philosophen Bernhard Schaub. Viele nachdenkende Menschen sehen auch sicherlich richtig, daß hinter dem ursprünglichen EG-Konzept seitens einiger Betreiber auch der Versuch stand, die Einewelt-Diktatur voranzutreiben. Daß die EU dafür aber nicht geeignet sein würde, haben jene Leute längst begriffen, weshalb deren spezielle Handlanger die EU ja inzwischen nach Kräften zu torpedieren bemüht sind (z.B. Mr Blair). Wer genau hinschaut, erkennt, daß gerade jene „One-World“-Betreiber schon längst keine Freude an der EU mehr haben und diese zu schädigen trachten. Bereits was den Euro anbelangt haben diese feststellen müssen, daß ihre Rechnung nicht aufgehen würde, und jene Leute wissen, daß ein voranschreiten der EU – selbst in der gegenwärtigen Form – ihren Interessen zuwiderläuft, ja ihnen sogar gefährlich werden kann. Wer genau hinschaut, bemerkt die Zusammenhänge. Oft gehen die Rechnungen gewisser Leute eben nicht auf, zumal sie den „Faktor Mensch“ in ihre Rechnungen nicht einkalkulieren, weil ihnen die Menschen nichts gelten. Wer aber meint, „die Masse“ schon nach Belieben dirigieren zu können, ist noch stets auf die Nase gefallen. Wer näher hinsieht, erkennt, daß vieles sich ganz anders entwickelt, als es von diversen Strippenziehern geplant war, er sieht, daß deren Einfluß mehr und mehr auf die Vereinigten Staaten reduziert wird, weshalb das diffuse Wort Globalisierung mittlerweile nur noch Amerikanisierung bedeutet; und diese wird nicht durchschlagen, weil neue Mächte, wie China und Indien dagegen stehen und auch das große Rußland nicht daran denkt, dabei mitzuspielen. Die Russen sind Europäer, und Deutschland steht ihnen hundertmal näher als Amerika. Logisch, daß die US-Handlangerin Merkel diese Beziehung auch zu zerstören versuchte, das ist ganz offensichtlich eine ihrer ersten Bestrebungen gewesen. Das klappt aber nicht, es klappt überhaupt kaum noch etwas von dem, was gewisse Strippenzieher sich vorstellen. So bleibt diesen nur, die inneren Zustände in den einzelnen Ländern nach Möglichkeit negativ zu beeinflussen, wozu sie u.a. ihre „Heuschreckenschwärme“ losschicken (auch die Deutsche Telekom wurde teilweise von solchen gefressen, was die Zustände dort auf einfache Weise erklärt). Aber auch da werden sich "diejenigen welche" wieder verrechnen, weil diese eben unfähig sind, den von ihnen so sehr verachteten und dennoch entscheidenden Faktor Mensch einzukalkulieren. Eines aber haben "diejenigen welche" nun doch begriffen: daß die EU-Bewegung ihren Zielen nicht dient, sondern inzwischen sogar gefährlich wird. Mit einiger Verwirrung
stellen die Heuschreckenzüchter & Co. fest, daß zahlreiche ihrer im
Grunde willfähigen Steigbügelhalter in der europäischen Politik und in
den europäischen Massenmedien nicht mehr in allem so funktionieren, wie
jene es wünschen. Das erklärt die offenkundigen Bestrebungen, immer mehr
Freiheitsrechte zu eliminieren, wozu der als Popanz erschaffene
„internationale Terrorismus“ das Mittel bieten soll. Auch darin sind
"diejenigen welche"
aber zu Zauberlehrlingen ihrer Selbstüberschätzung geworden.
Europa stehen sicherlich noch schwierige Zeiten bevor, aber schwierige
Zeiten bewirken zumeist, daß die Menschen ein erweitertes Bewußtsein
erlangen. Es steht also nicht gut für jene Hintermänner der Heuschreckenplage. Wer mit wachem Blick in die Welt schaut und nicht an Klischees hängt, kann das sehen. Und der oberste Chef jener „Globalisierer“, der Teufel, ist undankbar, das werden "diejenigen welche" bald feststellen müssen: In der Not frißt der Teufel auch Heuschrecken. So finster, wie die Gesamtlage bei oberflächlicher Betrachtung jetzt aussieht, ist sie also keineswegs. Doch allein der Faktor
Mensch kann den Umschwung zum Besseren bringen. Ob genügend dazu die
Kraft haben, wird über die Zukunft entscheiden. Nicht jeder EU-Gegner ist also ein „schlechter Europäer“, oft ist gerade das Gegenteil der Fall. Auch wir haben an der gegenwärtigen EU vieles auszusetzen, und auch uns schwebt etwas anderes vor: die wahre Nation Europa, die alle Kleinlichkeit überwindet, und die sich zügig vom bloßen Kommerzialismus freimacht. Das heißt aber nicht, alles zu negieren, was die EU erreicht hat. Es sind nämlich auf alle Fälle erste Strukturen entstanden, auf die in Zukunft aufgebaut werden kann. Die meisten großen Ideen werden schrittweise verwirklicht, wobei die Zwischenschritte oft den jeweils zeitgegebenen Verhältnissen angepaßt sein müssen, bis das Ziel in seiner wahren Gestalt erreicht wird. So gesehen, sind wir
Verfechter der europäischen Einigungsbewegung, vorläufige
Unvollkommenheiten in Kauf nehmend; denn kleine Schritte voran, die später
mancher Korrekturen bedürfen, sind besser als gar kein Voran. Die ins Auge gefaßt gewesene EU-Verfassung war sicher nicht das, was wir für ideal gehalten hätten, im Gegenteil, vieles in dieser finden wir falsch. Doch Verfassungen können mit der nötigen Mehrheitsentscheidung geändert werden. Dazu muß aber erst einmal überhaupt eine Verfassung da sein, die einen Ausgangspunkt bildet. Insofern war die Idee der EU-Verfassung nicht schlecht, sie wäre ein Anfang gewesen, ein zugegebenermaßen unvollkommener, der sich aber zum Besseren hätte weiterentwickeln können. Um etwas ändern und verbessern zu können, muß man ja erst einmal etwas zum Verbessern haben. Wie es jetzt aussieht, ist die Idee des europäischen Verfassungs-Anfangs erledigt, und das ist schade. Denn so, wie fähige Menschen aus einem schwachen Motor einen starken machen können, so könnte aus einer fehlerhaften EU-Verfassung auch eine gute werden. Angeblich hat Frau Merkel sich ja um Fortschritt für Europa bemüht. Es ist erlaubt, das nicht zu glauben, denn hätte sie es ehrlich gewollt, wäre mehr möglich gewesen. Offenbar hat diese Handlangerin der One-World-Betreiber allein deren Interessen vertreten, die da heißen: Ein möglichst großer Topf mit möglichst wenig gemeinsamer Kraft, in dem sich viel dreckige Brühe anrühren läßt, welche "diejenigen welche", von außen hineinkippen. Was Frau Merkel in ihrer eitlen Engstirnigkeit nicht sieht, das ist, daß jene One-World-Betreiber in ihrer eigenen Dreckbrühe schon halb ersoffen sind und also keineswegs mehr die große Macht darstellen, von welcher sich profitieren ließe. Weitsichtige und persönlich Stärkere wissen das längst. Sicher weiß es Wladimir Putin, ebenso Romano Prodi und wahrscheinlich auch Nicolas Sarkosy (letzteres muß sich erst erweisen). Blair und Brown auf der britischen Insel klammern sich noch an das Tau, das von Bord des vermeintlich stärkeren Kahns USA herabbaumelt. Daß sie dieses bloß deshalb mit ihren kleinen Händen erreichen können, weil der große Kahn schon so viel Schlagseite hat, bemerken sie nicht, denn sie können es aus ihrer Heringsperspektive nicht sehen. Wenn die Briten sich nicht
rechtzeitig darauf besinnen, daß sie schließlich doch zu Europa gehören,
und zwar vorbehaltlos, dürfen sie sich nicht darüber wundern, wenn
gelegentlich eine übelwollende Hand den Stöpsel aus ihrer extrem
verschuldeten Insel herauszieht, und – pfffffffffffff. Wie gesagt: Der
Teufel ist undankbar! Also: Viel falsches Lob hat
Frau Merkel bezüglich ihrer faulen „Verhandlungen“ während der
deutschen Europa-Präsidentschaft geerntet, resp. nach dieser. Und doch gab es diplomatische Äußerungen, die die Wahrheit durchblicken ließen, wie namentlich von Romano Prodi. Auch mancher andere denkt sicher wir er. Und es ist ja auch eine Ungeheuerlichkeit, wenn Frau Merkel auf Europas Fahne und Hymne verzichtet – gerade Symbole sind immer wichtig, ganz besonders, wo das Gemeinschaftsgefühl der einzelnen europäischen Völker als WIR EUROPÄER bei vielen erst noch vertieft werden muß. Jeder denkende Mensch weiß,
wie wichtig das "Wir-Gefühl" ist. Das einige Europa kann nicht
als ein bloß bürokratisches Verstandesgebilde entstehen, es kann und muß
eine Angelegenheit der Herzen der Europäer sein. Symbole spielen da eine
sehr, sehr große Rolle. Das weiß selbstverständlich auch Angela Merkel,
doch es ist ihr wurst. Es mag aber auch andere
gegeben haben, denen es im Stillen nicht unlieb ist, wenn Europa nun mit
hoher Wahrscheinlichkeit nur noch mühsam vorankommt. Dumme nationale
Egoismen rücken ja immer mehr in den Vordergrund, verursacht von Leuten,
die nicht begriffen haben, daß es für alle europäischen Nationen schon
längst nur noch ein zentrales nationales Interesse gibt, und das ist die
Stärkung Europas als ganzes. Die Dummheit aber ist eine nicht zu heilende
Krankheit; und hier haben wir es mit einer Art von Dummheit zu tun, die
nicht an formalen Intelligenzquotienten zu messen ist, es ist nicht die
Dummheit des Gehirns, sondern die Dummheit des Geistes, der Mangel an
Erkenntnisfähigkeit und Weitsicht, die innere Unreife, gepaart mit
kleinlichem Egoismus, der oft mehr der persönliche von Parteipolitikern
ist, als der durch echte nationale Interessen begründete. Angela Merkel ist dafür das Musterbeispiel, sie denkt offenkundig immer nur an sich selbst, ein Blick auf das große Ganze ist ihr offenbar vollkommen fremd. Vermutlich ist das ein individuelles, psychologisches Problem. Sie mag meinen, dem Stärkeren zu dienen, bloß weil dessen Kahn größer ist. Die zahlreichen Lecks und den schon fast gebrochenen Kiel dieses großen Kahns sieht sie nicht. Weitblick läßt sich eben nicht erlernen, ein Mensch hat ihn oder hat ihn nicht, und einigen fehlt er ganz und gar. Leider ist es nicht zu verhindern, daß auch solche Personen politische Funktionen erhalten; solche sind dann die willfährigsten Marionetten, die sich mitunter auch noch selber suggerieren, alles müsse so sein. Für manche anderen Berufe
sind psychologische Eignungstests im Vorfeld verlangt. Das wäre für
Politiker/innen notwendiger als irgendwas sonst. Frau Merkel würde da
wohl mit Pauken und Trompeten durchfallen, aber wahrlich nicht sie allein!
(von den bundesdeutschen Politikussen sieht Guido Westerwelle die Dinge
vielleicht noch am klarsten, und er hätte möglicherweise sogar die
Konsequenz dazu zu stehen; der kluge Friedrich Merz hat ja leider das
Handtuch geworfen). Was ist also nun bei der
angeblich so großartigen Europa-Konferenz geschehen? Das polnische Affentheater
ist nicht das schlimmste Übel gewesen. Ppolnische Freunde sagen, in ihrem Lande herrsche zurzeit ohnehin pure Korruption. Vielleicht wählen die Polen sich demnächst eine gescheitere Regierung. Das ist zu hoffen und auch durchaus denkbar. Die Polen sind im Grunde zum allergrößten Teil anständige Europäer. Momentan ist ihr Problem, daß in ihrem Lande "wieder einmal" engstirnige Leute regieren, die Unheil über Polen bringen – wie auch schon zu jener Zeit, als andere engstirnige Politiker jeden sehr gut möglichen Ausgleich mit Deutschland brüsk abblockten; und das ist die effektive Ursache für den Ausbruch des Kriegs 1939 gewesen. Es wird heutzutage so gerne davon geredet, man dürfe die Vergangenheit nicht vergessen etc. und das hat auch seine Richtigkeit. Ohne Zweifel hat Polen unter dem Krieg und der Besatzung gelitten, sowohl von deutscher Seite wie auch von sowjetischer (denn die Sowjetunion besetzte ja gleichzeitig Ostpolen – übrigens ohne daß die Westmächte deshalb Stalin den Krieg erklärten, was sie ja hätten tun müssen, wäre es dabei wirklich um die Einhaltung einer Bündnispflicht gegenüber Polen gegangen). Leider müssen wir auch zugeben, daß die deutsche Besatzung in Polen unanständige Züge aufwies, die nur mit Mühe verzeihlich sind. Wenn es zu diesem Krieg aber überhaupt kam, so trägt die aggressive Haltung der damaligen polnischen Regierung erhebliche Mitschuld daran. Hitler hat die Polen offenbar ursprünglich sogar sehr geschätzt, noch 1938 nannte er Polen „eine große Nation“, und diese war für ihn sicherlich ein potentieller Bündnispartner in einem eventuellen Krieg gegen Stalin. Wäre der
deutschfreundliche Marschall Pilsutzki nicht ermordet worden (übrigens
durch den britischen Geheimdienst), so hätte es statt Krieg ein Bündnis
und bald sicher sogar gute Freundschaft zwischen Polen und Deutschland
gegeben, denn Polen und Deutsche verstehen sich ihrem Wesen nach sehr gut.
Darum dürfen wir zuversichtlich sein, daß sich dies in Zukunft
durchsetzen wird. Sich der Geschehnisse in der Vergangenheit zu erinnern ist wichtig, das stimmt. Aber es hat bloß dann einen Wert, wenn man sich der Vergangenheit so erinnert, wie sie wirklich gewesen ist, unverfälscht. Sonst erlangt der Satz Gültigkeit, der da lautet: „Wer die Vergangenheit vergißt ist dazu verdammt, sie zu wiederholen“. Im kleinen ist das gerade
so geschehen. Die dumme Starrsinnigkeit von ein paar polnischen Politikern
hat die Entwicklung ganz Europas behindert. Diesmal führte es nicht zum
Krieg, aber doch so weit, daß vieles, was für ganz Europa wichtig ist,
auf zehn Jahre blockiert werden könnte. Das einzig Richtige wäre
in dieser Situation gewesen, zu sagen: „Raus!“ Das polnische Volk gehört
ohnehin zu Europa, und eines sicherlich nicht fernen Tages wird es sich
Regierende wählen, die Polen dann zu dem konstruktiven Bestandteil der EU
macht, der es sein soll. Bis dahin mag Polen sich, wenn das Volk es
duldet, selber blockieren – aber nicht ganz Europa. Das Wort, „raus!“ hätte noch mehr Mr. Blair gesagt werden müssen. Die Briten fühlen sich mehrheitlich nicht als EU-Europäer; und was Gott durch das Wasser geschieden hat, soll der Mensch nicht zu vereinen versuchen, es sei denn jene wünschen es ehrlich, so wie es die Iren tun. Also: Britannien raus aus
der EU (De Gaulle hatte da immer Recht). Früher oder später ist es
mit der Merkelage ja aus und vorbei (hoffentlich früher). Und weiter: Die EU
verbindet sich durch den Euro, und dieser hat sich wahrlich bewährt. Wer
die europäische Gemeinschaftswährung nicht will, gehört nicht dazu.
Blutsverwandtschaft hin oder her, das allein kann nicht entscheidend sein,
wenn die Geistesverwandtschaft fehlt oder noch nicht genügend ausgeprägt
ist. Die Schweizer sind da ehrlich. Sie, die speziell für uns Deutsche
und Österreicher die allernächsten Verwandten sind, möchten eigenständig
bleiben. Natürlich hätten wir sie gerne dabei. Aber wenn sie ihre
Eigenständigkeit wollen ist es in Ordnung, und bei den Schweizern ist
dies auch am ehesten zu verstehen. Unser Vorschlag für Europa und die EU ist einfach, vernünftig und gut: Raus mit denen, die nicht hundertprozentig mitziehen wollen, und die meinen, ihnen müßten Extrawürste gebraten werden. Raus mit Britannien und Polen und auch mit denen, die den Euro nicht wollen. Aber: Nur als Staaten! Nicht als europäische Menschen! Jeder Europäer, der will,
soll das Recht haben, EU-Staatsbürger zu werden, ganz gleich, ob sein
Land EU-Mitglied ist oder nicht! So kann das wahre Europa
entstehen. Doch so weit zu denken ist einer Angela Merkel unmöglich. Sie
heischt nur nach vordergründigem Lob des Augenblicks, Woher etwaige Lobhudelei
und Heuchelei kommt, ist Frau Merkel völlig Wurst. Lassen wir uns also nicht
ob so mancher Fehltritte von Marionett/innen ärgern; Halten wir also an der Idee
der europäischen Einigung fest, auch wenn sie in kleinen Schritten und
manchmal wie eine Springprozession verläuft. Es wird die Zeit kommen, wo
"Europäische
Union" nicht mehr heißt,
zu ergründen warum die Banane krumm ist und wie krumm sie sein darf,
sondern vor Allem: Viele Deutsche werden an dieser Stelle den Gedanken einwenden, ob in diesem Aufsatz nicht versäumt worden sei, die relativ gesehen "enormen Kosten" zu erwähnen, die namentlich Deutschland das EWG-EG-EU-Projekt bisher schon bereitet hat. Unbestreitbar ist der deutsche Kostenanteil immer überproportional hoch gewesen. Dieser Einwand ist berechtigt. Es steht auch außer Frage, daß diese Situation entstanden ist, als die BRD in der Zeit der EWG-Gründungsphase einen de facto politischen Preis zahlen mußte, was natürlich mit dem verlorenen Zweiten Weltkrieg zusammenhing. Später lag es dann aber höchstwahrscheinlich an den europäischen Partnern als an der Schwäche der BRD-Politiker, die Lage zu ändern (erst Gerhard Schröder hat da ein wenig gegengesteuert). Tatsächlich sind es nämlich in all solchen Dingen fast immer nie unsere Nachbarn, sondern die deutschen Politiker (und Massenmedien), welche das ungute und unsinnige "nach hinten Blicken" betreiben. So sagte der französische
Außenminister beispielsweise unlängst, die Deutschen sollten endlich
aufhören, von ihrer NS-Vergangenheit etc. zu reden. Besonders für die meisten
Menschen in unseren Nachbarländern sind wir Partner, Jeder Rechtsanwalt und Strafverteidiger "ist verpflichtet", für seinen Mandanten alles zu tun und jede Verschlimmerung von dessen Lage zu verhindern, sonst wird er aus der Anwaltskammer ausgeschlossen. Viele bundesdeutsche Politiker, die ja doch alle Anwälte des deutschen Volkes sein sollten, schmähen diesen ihren „Mandanten“ auf das Ärgste, etwa so, wie erst unlängst wieder ein Bundestagspräsident äußerte, das deutsche Volk habe „das schwerste Verbrechen der Menschheitsgeschichte“ begangen. Selbst falls dies zuträfe,
dürfte er als Anwalt des Volkes niemals so sprechen, vielmehr müßte er
wenigsten „mildernde Umstände“ anführen. Was soll man von solchen
Typen als „Anwälte des Volkes“ erwarten? Ach könnten wir uns doch
die Franzosen als unsere Regierenden wählen! Blicken wir in die
Geschichte, so hat das deutsche Volk (als das größte europäische Volk
nach den Russen), immer besondere Beiträge für ganz Europa
geleistet. Sicher, da gibt es einiges
ins Lot zu bringen, und dazu wird es auch kommen, Die „Demokratie“ kann diese Idee nicht sein, denn sie ist keine Idee, sondern nur eine Regierungsform. Auch der Kapitalismus ist
keine Idee, und bloß volle Bäuche zu versprechen, genügt nicht -
selbst wenn dieses Versprechen gehalten würde, wäre das zu wenig. Die einigende Idee aber, die den Geist Europas ausmacht, diese Idee wird auch noch kommen. Sehen wir diesbezüglich mit entschlossenem Optimismus voraus! Und denken wir immer daran:
entscheidend ist der Faktor Mensch, sind wir! |
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