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Rundblick |
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Friede - Freude - Bombenteppich ! |
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Friede, Freude, Bombenteppich
So begab es sich, daß dieser Text vielleicht etwas überzogen in seiner Ausführung und anmaßend auf das weiche Gemüt wirkend und gesehen werden sollte. Dieser Text entstand unter dem Einfluß einer von Läusen geplagten Leber, ja da sind dem Schreiber wohl Läuse über die Leber gelaufen, denn wo eine Laus ist, da sind meist mehrere. Selbem Umstand musste sich im vorigen Monat der Luftwaffenstützpunkt Büchel ausgesetzt fühlen, bekam er doch angemeldeten Besuch. Nicht etwas Friedensforscher, sondern schon praktische Friedensaktivisten fanden sich dort ein, um Ihren, aus Ihrer Sicht verständlichen Frust über die Lagerung US-amerikanischer Nuklearwaffen auf diesem Stück Grund der schönen Eifel auszudrücken. Man schwenke aufgeregt Fahnen und seltsame mit
Papierzähnen bewehrte Figuren, welche jedem nicht 100 % reinrassigen
Menschen doch sofort die Schamesröte auf die Schuppen getragen hätte.
Was würden diese wohl dazu sagen, ein waffentechnisches Faustpfand
abzugeben? Das interessiert uns jedoch nur sekundär, geht es hier doch um
sehr menschliche Belange, welche gerade in Anbetracht der aktuellen
Situation die Frage aufwerfen, wer hier eigentlich an welchem Rad dreht.
Rad im Sinne von einem Recht auf Selbstbestimmung, denn man möge
beachten, daß diese Waffen erstens, nicht dort lagern, wo es der von
jetzt-bis-Mittag-denkende Naivmensch annimmt, und diese schrecklichen
Geiseln der Menschheit zumindest sicherer sind, als die zukünftigen
Hartz-4 Bezüge der meisten dort anwesenden Demonstranten. Man muss differenzieren zwischen denen, die jeden Tag wider der Masse streben und dabei andere ermutigen auf die eine Macht zu vertrauen welche in der Lage ist Frieden auf Erden zu bringen, und jenen Menschen die selbst ihre eigene Mutter verkaufen würden, während sie beim allabendlichen Besäufnis aber in erster Linie gegen Atomwaffen sind. Zu guter Letzt gibt es aber auch noch diese, die alles
in einander vereinen – diese welche politisch inkorrekt und dennoch
voller Respekt gegen einen jeden Menschen aufklärend wirken und wider
einer breiten Masse an eine Welt glauben, in der wir eines Tages ohne
Waffen leben können. Auch solche demonstrierten letzten Monat vor der
Raketenbasis Büchel, und sie hatten ihr Recht dazu. Bis dahin mögen die aus wahrem Geiste den wahren
Frieden leben und jene, welche ihre eigene Niedertracht erkannt haben,
verstummen. |
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