“Kultursensible”
Geschichtsfälschung in Wien:
Türkenbelagerung
aus Schulbüchern gestrichen
Wien.
Auf den Abwehrkampf der Wiener gegen die osmanischen Angreifer oder die
Türkenkriege im 16. und 17. Jahrhundert angesprochen, könnten junge
Österreicher bald ratlos mit den Schultern zucken:
Aus
Rücksichtnahme auf Zuwanderer türkischer Herkunft wurde Lehrern einer
Wiener Volksschule von ihrem Schuldirektor nahegelegt, das Thema im
Unterricht nicht mehr zu behandeln.
Wer sich nicht daran halte, dem drohe
die Versetzung, berichtet die Zeitung Krone. Immerhin könnten die Türken
beleidigt sein, wenn sie in der Schule an ihre Niederlagen erinnert
werden. Für die österreichische Geschichte sind die Türkenkriege
allerdings von immenser Bedeutung, allein Wien stand zweimal unter großen
türkischen Belagerungen – und schlug die Angreifer beide Male zurück.
Eltern sind empört über den Vorstoß des Wiener Schuldirektors, auch die
Krone spricht von “Geschichtsverfälschung”.
Dieser
Artikel erschien in ZUERST Ausgabe 4/2013
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