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Mut und Zuversicht

       
     
       
     

Mut und Zuversicht

       
     
       
      Mut und Zuversicht -

das ist unsere Sache: Causa Nostra!

Zwei Eigenschaften, zwei Wesenszüge, die den Menschen stark und im Sinne seiner Ziele erfolgreich machen, sind: Mut und Zuversicht. Und diese beiden Eigenschaften, welche gleichsam eine Einstellung kennzeichnen, stehen weit vorn in der Denkweise, in der Philosophie der Causa Nostra, die auf diesem Internetz-Auftritt vertreten wird. Die Paarung von Mut und Zuversicht zeichnet sich durch etwas Besonderes aus: Der geforderte Mut ist nicht etwa der Mut der Verzweiflung, sondern jene Art von Mut, die aus dem Bewußtsein der stärkeren Idee und aus der Gewißheit des richtigen Wegs hervorgeht, der schließlich zum Erfolg führt!

Heutzutage begegnet uns viel Unerfreuliches, worüber im einzelnen zu sprechen sich im Grunde nicht lohnt. Wir verzichten darum jetzt auch auf aktuelle Seitenblicke auf Politik, Wirtschaft und Rest-Kultur. Es liegt nun einmal vieles im Argen. Das hat seine Ursache im Unwesen der gegenwärtigen Zeit, im allenthalben sichtbaren Übel der herrschenden, verderbten „Gesellschaft". Doch bedenken wir: Gegenwart ist immer nur der Augenblick zwischen Vergangenheit und Zukunft! Das gute Neue naht mit Riesenschritten, und über das verkommene Alte steigt es bald hinweg. Die neue Zeit sodann wird uns gehören und unserem Geiste!

Diese Gewißheit – so unkonkret sie momentan auch noch zu sein scheint – versetzt uns in eine Position der Stärke. Wir sehen bereits klar, wo andere noch in der Düsternis tappen. Hat es den Anschein, als seien die alten Mächte noch stark, so beobachten wir schon deren Fall. Die Anzeichen sind unverkennbar für Menschen, welche den weiten Horizont zu sehen verstehen, über den aufzusteigen das Morgenrot der neuen Zeit sich längst anschickt. Die noch herrschenden Mächte und deren Knechte bemerken es nicht, da die Düsternis ja der Finsternis ähnelt, die ihre innere Seinsebene und äußere Daseinssphäre ist. Die Stunde vor dem Morgenrot, in der die Welt noch in Dunkel gehüllt ist, empfinden die scheinbar Mächtigen und Einflußreichen als ihnen gemäß. Den ersten rötlichen Schimmer hinter dem Dunkel erkennen diese nicht als das Künden des Neuen, sondern empfinden dies als Widerschein von Feuer und Blut, von Krieg und Gewalt, von ihnen gesät, um weiter die Welt zu beherrschen. Doch das ist ein Irrtum, ein Resultat des absurden Wahns, sich für omnipotent zu halten.

Ja, die Mächtigen und die Einflußreichen irren in vielem. Die Dämmerung scheint ihnen noch zum Dunkel zu gehören. Und wer ihnen anderes sagen wollte, der würde nur Hohn und Gelächter ernten – so sicher fühlen sich die so sehr Irrenden in ihrem bizarren Wahn. Diese noch Einflußreichen und Mächtigen denken voll der Überheblichkeit: Was sollte ihnen denn widerfahren? Besitzen sie nicht beinahe alle Mittel zur Massenbeeinflussung: Fernsehen und Kino, Hörfunk und fast sämtliche Presseorgane, dazu noch die übrige Unterhaltungsindustrie in allen Facetten, um alles und jedes indoktrinieren und durchpeitschen zu können? Die „Masse" - der von den Herrschenden und Einflußreichen verachtete „Demos" (das heißt im Griechischen ‚Abschaum’) -, tollt ja wunschgemäß blöde herum im verordneten Rhythmus! Wie sollte da also Gefahr drohen können diesem System und dieser „Gesellschaft"? Unbekannt ist den Einflußreichen und Mächtigen wohl das Philosophenwort, wonach zur Masse immer noch einer mehr zählt, als er meint!

Auch liegt diesen Leuten die Erkenntnis fern, daß jede Elite aus der Masse hervorgeht – und daß es zuerst immer nur wenige sind, die das Licht des Neuen entfachen. Sobald dieses Licht aber leuchtet, finden sich der Fackelträger viele und immer mehr, und so breitet sich das neue Licht schnell über den ganzen Erdball aus. Die alte Finsternis aber geht ebenso schnell unter.

Die Einflußreichen und Mächtigen wissen, daß andre das Geschehen dieser und der nächst kommenden Zeit so sehen. Einige, die klügeren, erkennen sogar, daß etwas ihnen Unheimliches sich nahen könnte. Der alte Wahn aber verbietet auch diesen unter den Einflußreichen und Mächtigen, die Klarheit des Blicks zu gewinnen.

So geschieht, was bereits die frühen Christen vorhersahen: Die Finsternis hat sich derart über die Erde ausgebreitet und verhält sich so überheblich, das die große Mehrheit der Menschen bald erkennt, wer die Knechte der Finsternis sind, unter welcher sie leiden: es sind die Mächtigen und die Einflußreichen, die Diener und die Knechte der seelisch-geistigen Finsternis. Und so wird die von diesen verachtete Masse all jene Leute, die sich so großartig wähnen, in den Abgrund der Geschichte stoßen. Das ist keine Frage naiven Glaubens – es ist die Antwort der Logik!

Die Zeit ist beinahe reif! Es fehlt nicht mehr viel bis zur großen Weltenwende. Unter der allenthalben sichtbaren Oberfläche keimen bereits die Kräfte des Neuen. Alles, was noch fehlt, sind die ersten Fackelträger des neuen Lichts. Sobald dieses zu leuchten beginnt, werden die frischen Keime aus dem Boden emporstreben, werden sich hinwenden zum neuen Licht und die Welt zum Besseren verändern.

Und diejenigen, die das neue Licht als erste erhoben, sind unangreifbar für die

Einflußreichen und die Mächtigen sowie für deren Helfershelfer. Denn die Träger des Neuen haben bereites dessen frische, reine Kraft in sich. So stehen sie über der Gewalttätigkeit des vergehenden Alten. Alle Menschen merken es bald; und auch die bisher engsten Helfershelfer der Einflußreichen und Mächtigen werden sich von diesen abwenden, um nun bei der neuen Kraft ihren Vorteil zu suchen. Allein und hilflos bleiben die heute noch Einflußreichen und Mächtigen zurück. Keiner wird mehr da sein, deren Interessen zu verteidigen. Und die Finsternis löst sich auf im neuen Licht – schnell und vollständig. Daran kann kein Zweifel bestehen; und die große Weltwende ist nicht mehr fern, auch wenn niemand den Tag und die Stunde dieses Geschehens zu nennen vermag.

Aufkleber: CN-Blitz  (F)

Diejenigen, die berufen sind, in das Neue Zeitalter voran zu leuchten, sind gleichsam aufgerufen – vom Schicksal und von der Geschichte - auf das Bewußtsein der vielen anderen einzuwirken. Jeder Mensch – ob Mann oder Frau – der im rechten Geiste vorangeht, ist ja selbst ein inneres Leuchten, welches weit strahlt.

Im „Ausblick" bieten wir Ihnen diesmal unter anderem Texte an, welche auf Leona

zurückgehen. Durch abermalige Lektüre weiterer Texte von Leona, von denen die meisten ja noch nie über innere Kreise hinaus veröffentlicht wurden, ist auch der hier vorliegende Artikel maßgeblich angeregt worden. Zur Verstärkung der an dieser Stelle ausgesprochenen Gedanken, möchten wir daher nachstehend noch ein paar Verse wiedergeben, die Anfang 1923 von dieser jungen Frau niedergeschrieben worden sind. Sie hat nie am Sieg des Neun Zeitalters gezweifelt. Auch Leona konnte oder wollte jedoch keinen genauen Zeitpunkt für diese Umformung nennen. Sie nimmt diesbezüglich Bezug auf ältere Texte sowohl aus Deutschland wie auch aus Italien, die von der Wendezeit zwischen dem 20. und dem 21. Jahrhundert nach Christus sprechen – was also heißt: Diese Zeit kann nicht mehr fern liegen, und dies dürfte durchaus ernst zu nehmen sein.

Leona, die bekanntlich die Gründerin des neuzeitlichen Isaisbunds in München war, wollte die folgenden Verse sicher nicht allein sinnbildlich verstanden wissen, sondern auch unmittelbar im Hinblick auf den Isaisweg der Damen. Dieser spezifisch magische Aspekt scheint uns jedoch nicht der wichtigste zu sein, er betrifft auch lediglich einen verhältnismäßig kleinen Kreis und hat insofern sicherlich keine Allgemeingültigkeit, sondern steht eben in ganz bestimmten Zusammenhängen. Aus diesem Grunde haben wir einige wenige Zeilen ausgelassen, um den sinnbildlichen Gehalt der Worte in den Vordergrund zu rücken. Diese erhalten somit für Männer ebenso eine Aussagekraft wie für Frauen, auch wenn – namentlich in Leonas Sinn – natürlich auf unterschiedliche Weise. An einigen Stellen mußte dazu die eine oder andere Zeile auch ein wenig umgedichtet werden. Wir glauben sicher, Leona würde dem unter den gegebenen Umständen durchaus zugestimmt haben. Im übrigen wurden die Verse, welche aus einer Niederschrift größeren Umfangs genommen sind, nicht verändert; und auch die bewußten kleinen Veränderungen stören den tieferen Sinn dieser Verse sicherlich nicht. Sie waren lediglich nötig, um, wie schon ausgeführt wurde, von allgemeiner Gültigkeit sein zu können. Damit diese Bemühung für jede Leserin und jeden Leser gleichermaßen tragfähig wird, bitten wir alle, die mit Leonas spezieller Denkweise vertraut sind und daher schnell erkennen werden, was ursprünglich über Sinnbildliches hinausging, die spezifisch magischen Aspekte einmal gänzlich zu übersehen, um in erster Linie den erweiterten Sinn wahrzunehmen, der unabhängig vom isaisbündischen Denken besteht.

Courage et optimisme

 

 

Fühlst du die Zeit vorüberziehen,

als wollten dich die Stunden fliehen?

Und zweifelst gar an Zweck und Sinn,

als zög’ das Leben bloß dahin?

Leere scheint dich zu umgeben,

ohne Ziel der Tage streben?

Du spürst, daß etwas dich beseelt,

dem nur die rechte Kraft noch fehlt?

Merkst in dir inn’re Stärke beben,

und kannst nach dieser noch nicht leben?

Etwas hindert dich, zu handeln?

So beginne, dich zu wandeln!

 

Solang du trägst des Alten Schwere,

die doch nichts andres birgt als Leere,

die jahrelang dich schon beschwert

und besitzet keinen Wert -

so lange ist dein Geist nicht frei,

nichts durchdringt das Einerlei,

du kannst die frische Kraft nicht fassen,

wirst dich vom Alten fesseln lassen.

Die alte Kraft aber ist dumpf,

ihre rost’ge Klinge stumpf.

Willst du dir von nun an geben,

die Stärke für ein neues Leben -

junge Kraft, die Neues schaff?

 

Falls ja, entscheid’ dich für das Neu!

Den Weizen scheide von der Spreu.

Such dazu nicht auf fremdem Feld,

auf dem tu’s, das du selbst bestellt!

Faß’ den nötigen Entschluß,

weil erst dies geschehen muß.

Bekenn’ dich zu der neuen Zeit

und mach dich zu dem Weg bereit.

Hast du dich dazu durchgerungen,

das Kleine in dir wohl bezwungen,

so sind auch in dir bereit,

die Kräfte für die neue Zeit.

 

Und dann ist jeden Tags Beginn,

erneut ein guter Weg voll Sinn!

Auf diesem bist du nicht allein;

denn das neue Licht wird sein,

bereitet von dem gleichen Denken,

welches auch einander schenken

alle, die zusammenstehen,

um den hohen Weg zu gehen.

Der Weg ist dein, wie er ist mein;

es wird der Weg von vielen sein,

die - sobald die Zeit will reifen -

all nach der Erkenntnis greifen,

welche auch die zum Lichte führt,

die früher hatten sich verirrt.

 

Alles kann sich dir erfüllen,

folgst du dem Ruf und deinem Willen!

 

( Leona, Februar 1923 )

       
               
               
     

       
               
               
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