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Rundblick |
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Sarah Palin |
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Sarah Palin
Seit einer Weile macht in den Vereinigten Staaten eine Gruppierung von sich reden, die sich „Tea-Party-Bewegung" nennt – in Anknüpfung an die historische Boston Tea Party, die zum Ausgangpunkt der amerikanischen Unabhängigkeitsbewegung wurde. Die heutige „Tea-Party-Bewegung" besteht aus Personen des Establishments, sie ist also alles andere als revolutionär. Von einer neuen amerikanischen Erhebung gegen eingefahrene Herrschaftssysteme kann daher keine Rede sein. Eine markante Exponentin der „Tea-Party-Bewegung" ist die Republikanerin Sarah Palin, die sich in gewisser Weise als eine Erbin von Ronald Reagan versteht. Wir haben sie im vorigen Wahlkampf zu den U.S.-Präsidentschaftswahlen als Kandidatin für die Vizepräsidentschaft der Republikaner kennengelernt. Sarah Palin ist sicherlich eine sympathische Frau, eine resolute fünffache Mutter, die vieles verkörpert, was richtig und anständig genannt werden muß. Wenn sie in den großen Massenmedien oft angegriffen wird, so sollte das hellhörig stimmen; denn was die Etablierten nicht mögen, ist meistens das, was die Nation braucht. Ob Sarah Palin jene Persönlichkeit ist, die das amerikanische Volk aus dem Würgegriff egozentrischer Lobbys und gewissenloser Kapitalmachenschaften befreien kann, die USA zugleich endlich aus Kriegen heraus wieder zum äußeren wie inneren Frieden führen will und kann, muß äußerst fraglich erscheinen. Doch wer wäre schon in der Lage, die Zukunft vorherzusagen ? |
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