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Solidarität  -  solid-arisch*    

       
     
       
     

Solidarität

       
     
       
      Solidarität

Jetzt ist also öffentlich gemacht, was von Anfang an klar war: Deutschland wird den Löwenanteil dessen bezahlen, was der griechische Staat an Schulden auf seine Nation geladen hat. Und dieses Geld ist futsch – das war ebenso von Anfang an klar, auch wenn es noch nicht eindeutig zugegeben wird.

Das Schlimmste daran ist: Dieses Geld bekommt nicht das griechische Volk, sondern es wird von Banken eingesteckt, in erster Linie von englischen und französischen. Denn in Frankreich und England pumpte der griechische Staat am meisten Geld, diese Länder würden daher im Falle eines griechischen Staatsbankrotts am meisten verlieren; bei deutschen Banken pumpte der griechische Staat relativ wenig.

Die Deutschen unterstützen also de facto nicht die Griechen – sondern englische und französische Banken, welche durch Zinstreiberei die griechische Nation erst in das Malheur jagten!

Das aber wird kaum einmal deutlich gesagt. Stattdessen treiben Politiker und Massenmedien durch ihre die Wahrheit verschleiernde Darstellungsweise einen Keil zwischen das griechische und das deutsche Volk (die meisten Massenmedien in diesem Fall ohne bösen Willen).

Die allgemeine Darstellungsweise ist, die Griechen hätten über ihre Verhältnisse gelebt, und das auf Kosten anderer EU-Länder, in erster Linie auf Kosten des in allem Hauptzahlers Deutschland. Aber hat das dem griechischen Volk jemand gesagt? Natürlich nicht! Die Politiker kauften sich Wählerstimmen, und dabei taten sie selbstverständlich so, als würden sie selber alle Vorteile bringen können.

Und welches Volk würde Wohlstandssegnungen nicht annehmen, wenn sie ihm quasi in den Schoß gelegt werden? Wenn die Griechen das taten, kann man es ihnen nicht vorwerfen, sie wußten nicht, daß andre Völker dafür geradestehen müssen!

Und ferner heißt es, Griechenland habe sich die Aufnahme in die „Euro-Zone" durch manipulierte Daten erschwindelt. Wenn es so war, müßte die Aufnahme dann revidiert werden. Das wäre das Selbstverständliche. Ist es aber ganz so gewesen, wie es uns erzählt wird? Sollte die Fälschung, die wohl zweifellos stattfand, bei allen anderen unbemerkt geblieben sein? Das ist schwerlich zu glauben!

Solidarität mit dem griechischen Volk zu üben wäre selbstverständlich! Darüber braucht nicht diskutiert zu werden. Was wäre eine Gemeinschaft der Europäer schließlich wert, wenn man in der Not nicht zusammenhält!

Doch darum geht es in dieser Angelegenheit nicht, nein – es geht um die Sicherung der Bilanzen von spekulierenden Banken. Und für die: keinen Cent!

Der Schwindel zu sagen, aus „systemischen" Gründen dürften Banken nicht pleitegehen, ist ja nur ein Deckmäntelchen dafür, den Spekulanten auf Kosten der Völker ihre Profite zu sichern. „Systemisch" ist daran nur, daß das herrschende System von Spekulanten dominiert wird. Laßt das alles einmal so richtig zusammenkrachen, um dann etwas Besseres neu aufbauen zu können: Ein System ohne Spekulantentum. Einmal ein Ende mit Schrecken, denn sonst wird es ein Schrecken ohne Ende. Letzteres aber blüht uns, weil die westlichen Regime den Spekulanten hörig sind.

Und weil das so ist, und die Spekulanten sich immer noch mehr auf Kosten der Völker bereichern wollen, geschieht jetzt, was mit dem Auftakt Griechenland vorhersehbar war: Die nächsten Beinahe-Staatsbankrotte werden gemacht – ja: gemacht! Eben erst wurde von Rating-Agenturen, welche Griechenland bereits zu „Junk" (Plunder) erklärt haben, Portugal herabgestuft, und so wird es weitergehen.

Mit ihren Bonitätsnoten beeinflussen die Rating-Agenturen (credit rating agencys), wie hoch die Zinssätze sind, die Länder und Unternehmen für ihre Schulden zu zahlen haben - und das löst bei negativen Beurteilungen Schuldenkrisen aus. Eine schlechte Note erhöht die Zinskosten, was wiederum den öffentlichen Haushalt belastet, und das führt dann zu weiteren Abstufungen bei der Bonität - ein Teufelskreis! Ein systemimmanenter.

Natürlich werden die Deutschen auch mit Portugal solidarisch sein. Und bald könnten besonders enge Freunde Deutschlands in Not geraten: Spanien und Irland. Keine Frage, daß da Solidarität angebracht ist. Sollte es den Spekulanten gelingen, diese Länder zu „erlegen", könnte sogar Italien bedroht sein. Britannien, wenn auch kein Euro-Staat, balanciert sowieso schon seit langem dicht am Staatsbankrott entlang. Und immer wird es darum gehen – Banken Geld in den Rachen zu schmeißen, und ausgerechnet solchen, die durch ihre Spekulation das Unheil ausgeweitet, wenn nicht gar überhaupt verursacht haben!

Mit der Zusage, die Schuldenlast des griechischen Staates zu übernehmen, gaben Berlin und Brüssel den Spekulanten das Startzeichen, so weiter zu machen! Das tun sie auch sofort. Portugal ist ihr nächstes Opfer.

Da durch all dies der Euro an Wert verliert – was wiederum Devisenspekulanten bewirken – ist die nächste Runde schon eingeläutet.

Bedenkt man schließlich, daß auch die USA schon dicht in der Nähe des Staatsbankrotts jonglieren, kann man sich ausmalen, wie die Spekulanten sich bereits die Hände reiben, in Erwartung, ohne viel Arbeit das Vermögen der Völker noch gänzlich fressen zu können.

Europäische Solidarität – und auch Solidarität zwischen Europäern und Amerikanern – bedeutet nicht, Banken zu unterstützen und Spekulanten die Profite zu mehren, sondern Solidarität der Völker und deren Selbstbefreiung von jenem Urübel, welches von den Regimen gehätschelt wird. Allein US-Präsident Barack Obama zeigte den Mut, sich mit den übermächtigen Gegnern à la Goldman-Sachs anzulegen. Zu gewinnen vermochte aber auch er gegen diese nicht.

 

* SOLID-ARISCH.   
Zu unserem kleinen Wortspiel in der Titelzeile:

Das Wort „solidarisch“ bezeichnet bekanntlich das wechselseitige Zusammenhalten und einander Helfen von Menschen gleicher Wesensart, die alle in ähnliche schwierige Situationen geraden können, in denen dann, sollte es beim einen dazu kommen, die anderen helfen. Solidarität ist also nie eine einseitige Angelegenheit (das gilt selbstverständlich auch für die Solidarität unter den EU-Staaten). Solidarisch geht auf das lateinische „solidus“ zurück, hängt also unmittelbar mit „solide“ (gediegen, im übertragenen Sinne auch zuverlässig) zusammen.

Das Wort „arisch“ geht auf den Sanskrit-Begriff „Arya“ zurück, was „die Edlen“ heißt. Das alte Indien bezeichnete sich selbst als Arya Varta. Daher ist „arisch“ mit „edel“ zu übersetzen. Der im angelsächsischen Raum aufgekommene, und von Frau Blawatzky aufgegriffene, Begriff „Arier“ als Bezeichnung einer Rasse, welcher später in Deutschland als Synonym für Indogermanen verwendet wurde, steht ursprünglich also für edle Menschen im allgemeinen. Es ist nicht sicher, ob die alten Arya Indiens dies biologisch oder im Hinblick auf den Charakter gemeint haben. Als sicher darf jedoch gelten, daß in der Tat auf alle Fälle die Sprachenfamilie darunter verstanden wurde.

Die Wortverbindung „solid-arisch“ bedeutet somit nichts anderes als ungefähr soviel wie:

sich zuverlässig edel verhalten. Da vielen Menschen heutzutage kaum noch bewußt ist, was solidarisch wirklich heißt, haben wir uns erlaubt, es durch dieses kleine Wortspiel in Erinnerung zu bringen.

       
               
               
     

       
               
               
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