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Rundblick |
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Unter uns gesagt ... |
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Unter uns gesagt …
Überlegen Sie mal, an was für Krätzen wir seit Jahr und Tag immer wieder Zeit und Gedanken vergeuden! An Leute, die am Leib der Welt wahrlich wie Krätze sind. Und man wird sie nicht los, wenigstens vorläufig nicht. Jede rechtschaffende Bemühung ist da nicht mal für die Katz. Die Katzen können ja nichts dafür, weder Kätzin noch Kater. Die Krätzen laufen auf zwei Beinen, wenn auch weder anmutig noch flott. Das geht schon deshalb nicht, weil sie meistens auf dem Bauch kriechen, vor den noch größeren und ärgeren Krätzen (nur wenn es darum geht, vor der Bürgerpflicht des Steuernzahlens davonzulaufen, werden sie zwischendurch mal flott). Und es gibt jede Menge an Krätzen: Oberkrätzen und Unterkrätzen, Assistenzkrätzen und Hilfskrätzen, dazu Krätzenknechte und Krätzensklaven sowie noch speziell bezahlte Krätzenbejubler und verkrätzte Korruptionsfachleute. Allesamt „politisch korrekt", denn das gehört zum Krätzesein dazu. Igittigitt! Da gibt’s nur viel zu bemurren und nichts zum Schnurren. Warum die Zeit daran verschwenden? Irgendwann wird die Globalkrätze schon enden, wenn die große Bastet im Himmel es will. Aber die kümmert sich anscheinend nicht darum. Also sind wir Irdischen damit doch wieder allein? Scheint so. Wollen wir es uns trotz alledem auch 2011 wieder antun, mehr oder weniger regelmäßig über die verkrätzte Menschenwelt Gedanken niederzuschreiben? Damit beschäftigen sich ja sowieso zahlreiche Zweibeiner, und nicht alle von denen gehören zur Krätze oder sind Krätzendiener. Da heißt es also, zu unterscheiden, was wahrlich keine Schwierigkeit ist, denn wer wohin gehört, merkt der Mensch schnell. Somit ist es im Grunde nicht unbedingt nötig, daß auch wir uns noch mit den Krätzen und deren verkrätztem Übeltun abgeben. Manchmal macht’s aber doch Spaß, die Krätzen zu piesacken! Das werden wir wohl doch auch zukünftig manchmal tun. Eines Tages – wir wissen nicht wann, aber daß – kommt die große Sechmet, begleitet von der großen Bastet, und dann machten sie der Krätzeritis ein Ende! Damit die Katzen und auch die Menschen frei werden von dem widerwärtigen Übel. Ja, das haben die Göttinnen versprochen. Ob auch noch ein Menschengott mitmacht, weiß die Katze nicht so genau, aber: könnte schon sein. Und vielleicht geschieht das ja in diesem Jahr? Mal sehen! Es grüßt Sie alle Ihr Causa-Nostra-Kater Murr * * Ur-Ur-Ur-Ur-Ur-Urenkel des berühmten Katers Murr, dem der Dichter E.T.A. Hoffmann ein ganzes Buch gewidmet hat. |
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