Rundblick 

VR-Banken und Sparkassen

VR-Banken und Sparkassen

Die deutschen und österreichischen genossenschaftlichen Geldinstitute – 
die Raiffeisen- und Volks-Banken sowie die Sparkassen – stehen vor ernsthaften Problemen. 
Was im offenen Wettbewerb nicht möglich gewesen war, scheint Draghi & Co. nun durch die EZB-Zinspolitik gelingen zu können: den genossenschaftlichen Geldinstituten den Garaus zu machen. „Goldmännern“ wie Herrn Draghi waren diese schon immer verhaßt, und auch die EU in Brüssel störte sich an solchen spezifisch deutschen Einrichtungen, die nicht vom Spekulationsgeschäft lebten, sondern von ehrlicher Arbeit zum Vorteil ihrer Kunden. Jetzt könnte es (u.a. lt. Phönix-TV) bald zu einer ernsten Lage für die genossenschaftlichen Geldinstitute kommen. 

Für jene Banken, die niemals Zuschüsse aus dem Steuersäckel brauchten, die dafür stets das Rückgrad des Mittelstands und kleiner Handwerksbetriebe waren; und zum Glück noch sind. Daß die EZB-Politik die Sparguthaben der Menschen in Deutschland und Österreich aufzehrt, das ist längst bekannt. Gegengesteuert wird seitens der politischen Klasse nicht. Steuergelder werden ja zur Stützung von Großbanken verwendet, damit die weiterhin gewissenlos spekulieren und Schaden anrichten können. Wohin das am Ende führt, ist in Griechenland anschaulich zu sehen.

Bloß daß die Deutschen dann von niemandem aus dem Dreck gezogen würden, weil niemand mehr da sein könnte, der dazu in der Lage wäre. Da hat Herr Schäuble schon Recht: 
Immer nur  -  da oder dort einmal   -  'zaghaft reden'  -  wird die Lage nicht ändern.