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Verschwörungspraxis

       
     
       
     

       
     
       
     

Verschwörungspraxis

Von Verschwörungstheoretikern ist häufig die Rede – von den Verschwörungspraktikern dagegen wird meistens geschwiegen. Dabei sind deren Werkzeuge ganz unübersehbar. Die Ratingagenturen gehören dazu. Beispielsweise. Soweit es um unmittelbar finanzwirtschaftliche Belange geht. Die Strippenzieher haben es schon bald geschafft, daß fast jeder die Euro-Währung für eine Mißgeburt hält. Dabei ist das Gegenteil wahr. Trotz mancher Fehler, die bei der übereilten Einführung des Euro unterliefen. Nach anfänglicher Schwäche entwickelte der Euro sich gut. Zu gut aus der Sicht anderer. Der Euro wurde zu einer Gefahr für die US-Dollar-Vorherrschaft. Diese wird sich zwar keinesfalls noch lange aufrechterhalten lassen, doch eine verhältnismäßig schnelle Ablösung durch den Euro ist verhindert worden. Vorerst zumindest. Vielleicht auch für immer, denn die Strippenzieher wollen den Euro zerstören. Die Strippenzieher hausen in der Wall Street. Ihnen dienen ihre Vasallen in der City von London. Das dient den Briten nicht, doch wo kümmern bei den Strippenzieher schon Menschen? Eine geradezu lachhafte Vorstellung! Ein Freund unseres Kreises hat diesen Strippenziehern von Geld und Profit schon vor über zehn Jahren eine treffliche Bezeichnung gegeben. Er nannte sie: die „Grauen Männer". Weil sie von ihrem Wesen her farblos sind: ohne Nation, ohne Namen, auch ohne einen Glauben außer jenem an Zahlen und Geld. Sie sind keiner Kultur zuzurechnen, weil sie Kultur und Geist überhaupt nicht verstehen. Genaugenommen gibt es die Grauen Männer gar nicht als Menschen, sonder bloß als Zahlengebilde, die mit allem und jedem spekulieren. Doch auf ihre Weise üben sie Macht aus. Mehr als Politiker oder Unternehmensführer. Weil nichts außer Geld sie interessiert, suchen sie in allem und jedem auch nur den Geld-Aspekt. Das zeugt auch Kriege. Auch gerade jetzt wieder, im Orient, wo die Grauen Männer alle Länder zu abhängigen Satellitenstaaten des sogenannten „Westens" machen wollen. Alles, was den Zielen der Grauen Männer dient, wird als „demokratisch" bezeichnet, auch wenn es davon noch soweit entfernt ist. Sie haben Demokratie ja längst in Demokratismus verkehrt. Das ist alles, was der seelenlosen Geldherrschaft nützt. Verlaufen Wahlen irgendwo nicht so, wie es den Grauen gefällt, so behaupten sie einfach, diese Wahlen seien gefälscht. Zu beweisen brauchen sie nichts. Die großen Massenmedien sind ihre Diener, und häufiges Wiederholen des Falschen läßt dieses schließlich richtig erscheinen.

Menschen gibt es für die Grauen Männer nicht. Höchstens mehr oder weniger nutzbare Objekte.

Der Euro wurde zu einer Gefahr für diese Grauen Männer. Jetzt ist ihr Ziel, ihn zu zerstören – und gleichzeitig die europäischen Völker auszuplündern. Alle anderen selbstverständlich ebenso, doch jetzt haben sie sich besonders Europa vorgenommen. Auf die Deutschen haben sie es ganz speziell abgesehen, denn in Deutschland ist am meisten zu holen. Die Grauen Männer wollen alles zu Tode spekulieren. Sie machen vor nichts Halt.

Sich dagegen zu wehren, würde nicht einmal schwierig sein – wenn die Menschen das Übel erkennen, es beim Namen nennen und gemeinsam dagegen handeln würden. Denn die Grauen Männer sind nicht aus eigener Kraft stark, sie können es bloß durch die Schwäche der anderen sein.

Vorläufig spricht nichts dafür, daß sich diese Lage bald ändert. Die Verschwörungspraxis der Grauen Männer funktioniert.

Der große Knall, der dies zu ändern vermöchte, braucht eine große Wandlung.

       
               
               
     

       
               
               
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