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Wahlen ohne Auswahl

       
     
       
     

Wahlen ohne Auswahl

       
     
       
      Wahlen ohne Auswahl

In diesem Monat findet in Deutschland die Bundestagswahl statt – eine demokratische Wahl. Das heißt: Die Menschen dürfen zwischen ein und demselben in mehrfacher Einfärbung wählen, genau wie in allen anderen demokratischen Staaten auch.

Die Unterschiede bestehen nicht in Grundlegendem, sondern nur in Personen, die letztlich alle das Gleiche tun. Diese allesamt sind selbstverständlich „Demokraten", denn anderenfalls dürften sie ja zu demokratischen Wahlen nicht antreten. Veränderung ist nicht erlaubt. Wie jedes politische System, behauptet auch das demokratistische, das alleinseligmachende zu sein, weshalb es jede andere Idee unterdrücken müsse. Logisch.

Also haben wir die freie Auswahl zwischen dem, was uns angeboten wird. Andere Parteien werden verboten. Wenn da oder dort einmal eine Partei erscheint, die sich an die demokratischen Regeln hält, aber ungenehm ist, so wird diese durch „demokratische" Maßnahmen (wie etwa organisierte „Initiativen gegen Rechts") derart verunglimpft, daß sie sich nicht entfalten kann, und den Menschen wird nachdrücklich klargemacht, daß es ihnen sehr schaden würde, sollten sie solch eine ungenehme Partei wählen oder sich gar für sie einsetzen. Beruflich würden sie dann ruiniert, ganz klar. Also kann das abgehakt werden. Es bleibt bei der auswahllosen Wahl zwischen lauter im wesentlichen gleichgeschalteten Parteien.

Die Angelegenheit ist also etwa so, als ob es uns freistünde, zwischen verschiedenen Sorten von Cola zu wählen, aber Cola müßte es unbedingt sein – Sprudel, Limonade, Mineralwasser usw. aber wären verboten. Dafür darf in das Cola ein Schuß Rum oder Whisky gegossen werden, zwecks Benebelung des gesunden Menschenverstandes.

In Deutschland werden zurzeit fünf akzeptierte Cola-Sorten angeboten, geheißen CDU/CSU, SPD, FDP, ‚Grüne’ und Linke. Wo sind die Unterschiede? Es sind bloß geredete, und auch davon nicht viele. Allein die ‚Linke’ offeriert an geredeten Unterschieden ein wenig mehr, genau wissend, sie wird nicht in die Verlegenheit kommen, den Worten auch Taten folgen lassen zu müssen, denn geriete sie wider Erwarten in diese Lage, würde sie sich genauso anpassen wie alle anderen – wie etwa weiland die ‚Grünen’ es taten, als sie hurtig von Pazifisten zu Militaristen mutierten. Denn was zu tun und zu lassen ist in einem demokratistischen Staat, das bestimmen ja sowieso ganz andere Leute, die sich niemals zu einer Wahl stellen. (Allein Oskar Lafontaine bei den ‚Linken’ träte im Fall des Falles wahrscheinlich wieder einmal zurück, ehe er sich gänzlich prostituierte).

Eine wirkliche Wahl, das wäre die Auswahl zwischen Demokratie, Monarchie, Faschismus, Kommunismus und womöglich noch Theokratie – und jedes dieser politischen Systeme müßte sich selbstverständlich auch wieder abwählen lassen, wenn es sich nicht bewährt! Wahlen wären dann wirklich Wahlen – und zumindest bestünde die Chance, daß nicht Hinterleute, welche sich ein politisches System einmal Untertan gemacht haben, die eigentlich Herrschenden sind.

Aber davon kann in demokratistischen Staaten keine Rede sein. Es geht ja auch in erster Linie darum, den Machterhalt der Hintergrunddrahtzieher zu sichern; und die regieren nicht von den Parlamenten aus, sondern via Börsen plus Massenmedien.

Das ist in allen demokratistischen Ländern gleich. Die Amerikaner dürfen sogar nur zwischen zwei Cola-Sorten wählen. In Österreich und einigen anderen Staaten gibt es Nuancen, da darf auch Mezzomix (Cola plus Fanta) zu Wahlen antreten. Regiert wird aber doch auch dort in Cola pur.

Es geht also darum, wer netter aussieht. Ist es in Deutschland eine blonde Dame -oder ein eisgrauer Herr? - Was soll’s! Coca-Cola is COKE!

Übrigens: Unlängst erst mußten die Afghanen wählen, ein Volk von überwiegend Analphabeten, bei dem „demokratisches Verständnis" so richtig vorausgesetzt werden kann. Natürlich bestand auch da die Wahl nur zwischen Cola und Cola. Die Islamisten durften nicht zur Wahl antreten. Klar! Sonst hätten die noch am Ende gewonnen, wie der Fall schon einmal in Algerien eintrat, so daß die demokratischen Wahlsieger sogleich demokratistisch weggeputscht werden mußten.

Also wählten die paschtunischen Stämme Afghanistans den schwer korrupten paschtunischen Kandidaten – ungern, weil dieser eine Marionette des „Westens" ist, doch was blieb ihnen übrig? Und die Turkstämme des Landes wählten den noch korrupteren turkstämmigen Kandidaten, der gleichfalls eine Marionette ist. Eine Marionette des „Westens" bleibt also allemal. Prima, ein echter Erfolg für die Demokratie! Das heißt: für die paar wenigen, denen solch ein Staatswesen gehört.

Was machen wir in Deutschland also am Wahltag? Etwas Vernünftiges!

Oder vielleicht sollten wir die Oberen ein wenig ärgern, in dem wie dem Oskar Lafontaine und dem Gregor Gisy der ‚Linken’ unsere Stimme geben? Oder auch der NPD? Wie deren Spitzenleute heißen, ist uns nicht gegenwärtig, da diese von den großen Massenmedien entweder totgeschwiegen oder als Ungeheuer dargestellt werden, die nicht zur politischen Landschaft zu gehören scheinen.

Andererseits, es gibt sicherlich etwas zu tun, was wir schon längst tun wollten. Ein Buch zu Ende lesen vielleicht oder Korrespondenz machen, was auch immer. Damit wäre die Zeit wohl doch besser verwendet. Eine Flasche Cola holen kann man schließlich im SB-Markt jederzeit, man bekommt sie sogar an der Tankstelle. Dafür ist kein Extraweg nötig.

 

 
       
               
               
     

       
               
               
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