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Der Sommer neigt sich nun schon dem Herbst entgegen, jener Jahreszeit, die man in Amerika „fall“ nennt, da die Blätter von den Bäumen fallen. Und doch ist es keine triste Zeit, sondern die farbenprächtigste des Jahres. Es sind gleichsam die Monate, in denen der Blick erstmals zurückschweift auf das, was die zurückliegenden Teile des Jahres wohl brachten. 


Doch wir wollen den Blick jetzt ein wenig weiter ausrichten.

Wie es sich im kleinen verhält, so auch im größeren: 
Wir schauen aus dem Herbst der Esoterik dieses Zeitalters zurück. Vieles, was vor einer Weile noch wichtig erschien, womöglich auch wichtig war, ist verwelkt und hat seine Bedeutung verloren. Manches erwies seinen Sinn und konnte seinen Zweck auch erfüllen; Anderes ist nie mehr, als visionärer Gedanke gewesen, der keinen festen Boden zu erreichen vermochte; Dieses hat sich als Eckpfeiler bewährt, Jenes braucht niemand mehr.

Auch wir waren da oder dort von Irrtum vermutlich nicht frei – niemand weiß es genau, ein Rest von Ungewißheit wird immer verbleiben. Die umfassende absolute Wahrheit – kein Mensch in dieser Welt wird sie je besitzen. Doch im wesentlichen, in jenen Punkten, die besonders wichtig sind, denken wir guten Mutes, die richtigen Wege erkannt und beschritten zu haben. Es sind ja immer nur Teilstücke des Wegs, die sicheren Schritts zu gehen sind, ehe hinter der nächsten Biegung der Blick auf Neues, noch Unbekanntes und Unergründetes trifft. Das ist ja auch ein Wesenszug des esoterischen Denkens, wo es sich selbst ernst nimmt. 

Der Weg, auf dem wir alle dahingehen, hat zahlreiche Windungen, und jedes gemeisterte Wegstück wird zu einer Stufe; denn dies ist ja kein dreidimensional-irdischer Weg. Und doch: nie mündet er in einem einzigen großen Licht, strahlender Allerkenntnis, so lange wir auf dieser Welt leben und hier tun, was wir zu tun haben. Es anders zu glauben wäre nur Illusion. Der Weg verläuft ja in uns selbst, und für Keinen ist er genau derselbe wie für den Andren. Teilstücke lassen sich aber sehr wohl gemeinsam beschreiten, dort, wo wir uns gegenseitig Schritt um Schritt weiter voranhelfen können. Das ist zum Glück möglich, und das ist es, was den Wert spiritueller Gemeinsamkeit ausmacht. 

Drüben, auf der anderen Seite des Seins, werden wir schließlich finden, was auf dieser Seite an Erkenntnisbestandteilen noch fehlt. Je weiter wir schon von hieraus gelangen, umso schneller und höher führt es später uns drüben weiter und macht uns fähig, einmal durch die Scheidewand von Jenseits und Diesseits wirken zu können, auf nunmehr vertrauten, sicheren Wegen – so, wie vielleicht eine Julietta es vermag und auch andere von solcher Kraft.

Darin liegt die Stärke, das ist es, was die Kraft ausmacht: Im Zusammenführen der inneren Wege mit dem gemeinsamen äußeren, so weit das möglich ist.

Der Weg, der unser Weg ist, jener der Causa Nostra, ist insofern ein Weg ohne Ende, der dennoch ein Ziel hat. Er ist nicht bequem, lädt nicht ein zum Ausruhen in den Hängematten vermeintlicher Weisheit aus vorgefertigten Mustern. An jeder Wegbiegung heißt es wieder: sich fragen, vergleichen, das Zusammenpassen des Gesamtbilds zu prüfen. Das aber ist recht gut möglich.

Denn einige Ecksteine an Kenntnis, Erfahrung und Glaubensgewissheit besitzen wir immerhin. Wir haben sie uns erkämpft und erarbeitet durch Generationen: 

Die Para-Kosmologie, die Astral- und Astralkörperprinzipien, die Diesseits- und Jenseitssysteme, die Erkenntnis dessen, was wir in unserem innersten Wesen sind. All dies bildet eine sichere Grundlage. Darum haben die Wege, auf denen wir vorangehen, den Vorteil des festen Bodens, sie sind nicht mit rutschigem Sand bestreut, ihre Bahn liegt nicht unter Schutt und Geröll von Dummheit und aus Menschengehirnen entsprungenen Dogmen oder begrenzender Naturwissenschaft. 

Das ist schon viel!

Nun mögen Außenstehende den Einwand vorbringen, warum denn unsere Eckpfeiler die richtigen seien, warum nicht der Glaube des Papstes oder jener der Hindus, der der Buddhisten, der Moslems, der evangelikalen Sekten oder auch der Fetisch der Bantus? Der Einwand wäre berechtigt, und alle diese haben für sich selbst auch insofern Recht, wie ihre inneren Wege mit dem jeweiligen äußeren synchronisiert verlaufen. Können diese darum nicht irrig sein? Weisen die verschiedenen Dogmen Schlüssigkeit auf? Sind die Glaubenslehren widerspruchsfrei? Denn daran ist wahr oder unwahr zu erkennen: Wo die eine Aussage der anderen widerspricht, kann unmöglich göttliche Wahrhaftigkeit sein! – Dies entgegenzuhalten sind wir wohl berechtigt, und ein jeder möge sich selbst Antwort geben. 

Schließlich sind auch die Menschen und Völkerschaften verschieden. Die einen wünschen sich Unterwerfung unter einen vermeintlich omnipotenten Herrschergott, der ihnen alle Verantwortung abnimmt, wenn sie nur seine Regeln befolgen, andere möchten sich im Fatalismus von Reinkarnationsgläubigkeit verlieren, und wieder andere nennen sich Atheisten, wodurch sie jede Moral ignorieren können (solche werden meist ganz plötzlich fromm, wenn es ans Sterben geht). Das alles ist eine Frage der Ausgeprägtheit des erkenntnisfähigen Geistes, der grundsätzlich allen Menschen zueigen ist, aber eben doch nicht immer im gleichen Ausmaß. 


In uns Deutschen – in den Europäern einschließlich der Russen sowie der Amerikaner, Australier etc. ganz generell – steckt der Funke des Faustischen Geistes. Dieser hat uns Europäer schon immer bestimmt, von Homer bis zu den Nibelungen, von Dante bis Goethe, von Leonardo da Vinci bis Wernher von Braun.

 Es ist jene unruhige Kraft, die zum Entdecken des Unbekannten treibt, wie andere sie nicht kennen, es ist die unablässige Sehnsucht nach Ausweitung der Möglichkeiten des erkenntnisfähigen Geistes. 

An diesem Maßstab lassen wir die von uns als richtig angenommenen Ecksteine messen. Glauben heißt immer, nicht wissen, wie Lukas zutreffend sagt – doch der erweiterte erkenntnisfähige Geist vermag es, Glaubensgewißheit zu schaffen!

An diesem Punkt stehen wir, überschauen den vom Herbstlaub berührten äußeren Weg: Der Herbst, das heißt, schon weit durch die Zeit gegangen zu sein, zurückgelegt ist das größte Stück bis zum kommenden Frühling des hellen Erkennens und Begreifens von allem, was Menschengeist faßt. Die inneren Wege der einzelnen schmiegen sich an den gemeinsamen äußeren an, von der einen zur anderen Seite durchdringt das Sonnenlicht der Bäume Geäst.


Was steht bevor? Bisher undefiniert gewesene Quellen aus dem Bucintoro-Orden haben uns zu einem weiteren Eckstein geleitet, dank dessen sich eine Lücke des Verstehens der Dinge schließt. Besonders die Texte der Livia Loredan, von denen erst etwa ein Viertel in allgemein lesbarer Fassung verfügbar ist, eröffnen faszinierende Perspektiven. 

Vielleicht wird dadurch erstmals erkennbar und sogar praktisch nachvollziehbar werden, wie das Wechseln des Wegs „zwischen den Seiten des Spiegels“ möglich ist. Damit nahen wir uns dem Besitz jenes magischen Schlüssels, der nicht zuletzt das Tor zum  IMPERIUM NOVUM öffnen sollte. 



Es gibt also manches zu tun auf unseren Wegen, den inneren wie dem äußeren, auf denen in der Zeit und jenen über der Zeit; und mit dem Herbst kommt womöglich auch mancher Sturm.  Es sei.

       
               
     

 

       
     

       
               
               
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